LÄRMSCHUTZPROGRAMM
Flughafen Wien

Ziele des Lärmschutzprogramms

Ziel aller Maßnahmen ist, dass im Inneren der zu schützenden Räume bei geschlossenen Fenstern der Dauerschallpegel von 30 dB(A) nicht überschritten wird und beim Überflug eines Flugzeuges keine höheren Einzelschallpegel als 53 dB(A) auftreten.

Die Maßnahmen des technischen Lärmschutzes, die von der Flughafen Wien AG ganz oder teilweise finanziert werden, haben drei Ziele:

  • Schutz der Gesundheit,

  • Sichern und

  • Verbessern der Wohnraumqualität.

Zur Erreichung dieser Ziele wurden Lärm-Obergrenzen für Wohnräume definiert. Es sollen im Rauminneren bei geschlossenen Fenstern ein Dauerschallpegel von 30 dB(A) nicht überschritten werden, und keine Pegelspitzen über 53 dB(A) erreicht werden.

Befindet sich ein Wohnobjekt in der Lärmschutzzone, werden die Aufenthaltsräume (Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmer sowie Küchen) auf Antrag schalltechnisch überprüft.

Unter anderem sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Verbesserung der Dichtheit der Fenster und Türen

  • Fenstertausch

  • Schalldämmlüfter

Best Practice Programme

Lärmschutzprogramme werden von vielen europäischen Flughäfen umgesetzt, wobei Ziele, Definition der Lärmzonen, Berechnungsmethoden, Teilnahmebedingungen und Vielfältigkeit der Maßnahmen sehr unterschiedlich sind. In Österreich sieht die Bundesumgebungslärmschutz-Verordnung das Erarbeiten von Lärmschutzmaßnahmen in der Nacht erst ab einem Dauerschallpegel über 55 dB(A) und am Tag erst ab einem Dauerschallpegel von 65(A) dB vor.

Im Lärmschutzprogramm Flughafen Wien werden bereits ab einem Dauerschallpegel von 45 dB(A) in der Nacht und 54 dB(A) und am Tag Maßnahmen gesetzt. Anders als im Gesetz rechnet der Flughafen außerdem nicht den Durchschnitt des ganzen Jahres, sondern rechnet mit den sechs verkehrsreichsten Monaten eines Jahres. Damit werden verkehrsarme Monate aus der Berechnung herausgenommen. Das bedeutet, dass am Flughafen Wien viel mehr Menschen vom Lärmschutzprogramm Flughafen Wien profitieren, als dies der Gesetzgeber fordert. Die Grenzwerte, die für dieses Programm vereinbart wurden, sind auch strenger als die Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO).