Schalldämmlüfter
Der Schalldämmlüfter wird nur in der Nachtfluglärmzone für Schlafräume gefördert.

Der Schalldämmlüfter gewährleistet den hygienisch erforderlichen Luftwechsel in der Nacht, bei gleichzeitg geschlossenem Fenster.

Die Lärmschutzfenster sind so wie alle modernen Fenster im Allgemeinen so dicht, dass für die Wohnraumbelüftung aktive Maßnahmen gesetzt werden müssen.

Dies kann durch gezieltes herkömmliches „Lüften“ oder mit Schalldämmlüftern erfolgen. Das Öffnen oder Kippen in der Nacht ist jedoch problematisch, da dadurch im Winter unnötig viel Energie und immer der Effekt des Lärmschutzes verloren geht. Ein Dilemma. Abhilfe bieten hier Schalldämmlüfter. Durch die Verwendung von schalldämmenden Materialien sowie durch eine spezielle Luftführung bleibt störender Außenlärm draußen, gleichzeitig wird der Innenraum mit Frischluft versorgt.

Oder anders ausgedrückt: er schützt gegen Lärm wie eine 40 Zentimeter dicke Wand und versorgt den Raum mit bis zu rund 60 Kubikmeter Frischluft pro Stunde und - ein weiterer Vorteil - im Gegensatz zur Fensterlüftung, bei der teilweise mehrere hunderte Kubikmeter Luft zu beheizen sind, spart der Lüfter sogar Energie.

Die Montage eines Schalldämmlüfters erfolgt an einer Außenwand mittels einer Kernbohrung mit einem Durchmesser von 10 cm von innen nach außen, die nahezu staubfrei ist. Ein Rohr wird auf die Wanddicke gekürzt, exakt montiert und auf beiden Seiten abgedichtet und schalltechnisch isoliert. An der Außenseite wird es zusätzlich mit einem Wetterschutz verschlossen. Für den Betrieb benötigt der Schalldämmlüfter eine Steckdose in maximal 5 Meter Entfernung.